Hat man gebaut, kommt das Thema naturgemäß immer wieder zur Sprache. Da einige Fragen immer wieder gestellt werden, möchten wir diese gerne hier einmal beantworten. Nach nunmehr etwas mehr als zwei Jahren im Haus konnten wir eine Menge Eindrücke und Erfahrungen sammeln ;)
Wir werden diese Liste immer wieder Erweitern.
Würdert ihr…
…nochmal auf Hausautomation und Komfortdetails, z.B. elektische Rolläden, verzichten?
Ja. Wir haben diese Dinge bisher nicht vermisst und die eingesparten Euros lassen sich anderweitig sinnvoll(er) einsetzen.
… nochmal genauso planen?
Jein. Es gibt Dinge, die wir jetzt wahrscheinlich anders machen würden, z.B. die Aufteilung im Dachgeschoss. Insgesamt sind wir mit unserer Planung zufrieden.
…nochmal den Innenaubau selbst machen?
Nein.
… euch nochmal für ein Fertighaus entscheiden?
Aus energetischen Gesichtspunkten ja, ausserdem ist das Raumklima sehr angenehm. Sonst nicht zwangsläufig. Beim Thema Schallschutz und Wertbeständigkeit wäre wohl das Massivhaus erste Wahl.
… nochmal (mit massa-haus) bauen?
Nein. Wobei das weniger an massa-haus selbst liegt, als am Bauen allgemein. Nach aktuellem Stand würden wir wohl nicht nocheinmal bauen.
…die Qualität eures Fertighauses als gut bewerten?
Teils teils. Bisher steht es noch, so schlecht kann die Qualität also nicht sein. Was wir allerdings aus unserer subjektiven Sicht als negativ bewerten würden:
- die Dachfenster (Dämmeigenschaften), Verschluss
- die (Aldra-) Fenster/Türen – die Schalldämmung der Teile ist unter aller Kanone. Klar hätte man Schallschutzfenster nehmen können, wenn man das vorher gewusst hätte. Andere Häuser von massa-haus scheinen mit Fenstern anderer Hersteller geliefert worden zu sein, von daher muss das kein generells Problem sein, aber nervig ist es dennoch.
- die Rolladenkästen – hier gilt das gleiche wie für die Fenster. Die Dinger sind schalltechnisch Müll. Das Geschepper der Rolläden beim rauf- und runterfahren geht einem nach einer Zeit einfach auf die Nerven. Evtl. hilt hier nochmal ein Nachdämmen, das werden wir mal prüfen.
- Die Rolläden bzw. deren Führungen. Die Führungen sind in unserem Fall nur mit einer harten Gummilippe “gepolstert”, dadurch scheppern die dünnen Rolläden bei Wind erheblich. Andere massa-haus-Häuser haben hier ordentliche Bürstendichtungen. Die dämmen den Schall etwas besser und, sorgen für eine deutliche bessere Abdunkelung.
Positiv fallen aber die relativ geraden und rechtwinkligen Wände auf – hier können viele andere Häuser nicht mithalten. Ausserdem sind nach mittlerweile drei Jahren Standzeit auch die Dachsteine und der Aussenputz noch quasi wie neu :)
Ausserdem lässt sich in unserem Fall nichts Negatives über die von glatthaar im Keller verbauten Iso-Fenster berichten. Diese halten dicht wie sie sollen, was anderen Bauherren zufolge zumindest in der Vergangenheit ein Problem war.
Update vom 04.08.2014
+ die Erweiterbarkeit. Das nachträgliche Verlegen neuer Leitungen in den Wänden ist mit verhältnismäßig wenig Aufwand und Dreck möglich :)
Nachdem unser Rasen ja im letzten Sommer schon ordentlich gewachsen ist, war es an der Zeit unseren 20 Jahre alten Rasenmäher in Rente zu schicken. Nicht, daß dieser nicht mehr gemäht hätte, aber das Blechgehäuse war (wieder einmal) durchgerostet und das Messer nach mehrfachem Schleifen und Kontakt mit “nicht-mähbaren” Material austauschreif.
Dummerweise geht es dann mit der Sucherei los. Was nehmen? Erstmal haben wir unser Limit bei maximal 500 Euro gesetzt, dafür sollte man doch einen halbwegs ordentlichen Mäher bekommen. Was uns sonst noch wichtig war:
- Schnittbreite min. 50 cm
- autark, d.h. kabellos
Optional:
- Radantrieb
- Mulchkit
Erste Einschränkung ist natürlich die Art des Antriebs. Bisher sind wir Benzinmäher gefahren, aber wir waren trotzdem offen für Alternativen.
Elektromäher mit Kabel waren von vornherein ausgeschlossen, denn erstens haben wir bisher im Garten keine Steckdose, zweitens haben wir keinen Nerv ständig ein Kabel mit “rumzuschlüren” (AdA: westfälisch für herumtragen) . Bleiben also nur Akkumäher. Diese sind mittlerweile recht leistungsfähig, auch größere Rasenflächen problemlos mit einer zu Akkuladung zu bewältigen. Dazu kommt, daß sie angenehm leise arbeiten.
Dummerweise sind die Schnittbreiten bei diesen Geräten aber noch zu schmal. Aufgrund der zu mähenden Fläche von rund 400qm, die dabei, von einer Wäschspinne und einer Schaukel, hindernissfrei ist, wollten wir einen Mäher, der bei einem durchgang schon gut was wegschafft. Da sind Akkumäher mit 38 oder 40 cm Schnittbreite eher weniger geeignet. Der bisherige Mäher hatte 42cm und selbst damit dauerte das Mähen schon recht lange.
Also doch wieder ein Benziner. Um es hier nicht zu ausladend zu thematisieren, haben wir uns nach vielen Testberichten auf drei mögliche Hersteller festgelegt: Wolf-Garten, McCulloch oder AL-KO. Da man eine Menge Positives über Honda Motoren liest, haben wir uns am Ende für den McCulloch entschieden, hier im Detail für den “kleineren” 160 ccm Viertakter mit 2,9kW (3,94PS).
Diesen haben wir online bestellt und konnten ihn nach einer Woche dann in Empfang nehmen.
Der Zusammenbau beschränkte sich auf die Montage des Griffes und das Auffüllen der Betriebsstoffe.
Ein erster Test brachte Ernüchterung. Die Mähleistung war nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt hatte. Zugegeben, die Bedinungen waren auch sehr erschwert. Sehr hohes Gras (rund 20cm) und dazu nicht trocken. Da der Mäher schon mit dem reinen Schnitt seine Probleme hatte, war an Mulchen nicht zu denken.
Dummweise änderte sich das auch in den folgenden Wochen kaum. Der Mäher ist, sobald das Gras etwas länger (ca. 2 Wochen gewachsen) ist, überfordert. Ein normaler Schnitt auf höchster Schnitthöhe ist zwar möglich, trotzdem klumpt das Gras recht häufig und der Motor geht dann aus, insbesondere bei Nutzung des Radantriebs. Das lässt sich nur vermeiden, wenn man häufiger, also mindestens im Wochenturnus mäht. Möchte man (ordentlich) mulchen bedeutet das min. zwei Mähgänge pro Woche.
Fazit: Wir haben den Mäher nun seit einigen Wochen im Einsatz und sind bisher nicht von der Mähleistung überzeugt. Ein Mäher dieser Leistungs- und Preisklasse sollte deutlich mehr leisten. Dieses Ergenis hätte wahrscheinlich auch ein 200 EUR Baumarkt-Mäher gebracht.
Es geht voran. Mittlerweile sind wir mit den Aussenanlagen ein gutes Stück weitergekommen. Die Terrassen, Stellplätze und Zuwege sind fertig, es fehlt jetzt noch eine Treppe und der Stellplatz für die Mülltonnen. Dazu brauchen wir dann aber erstmal neues Material. Ein paar Schalsteine um die Stützmauern für die Treppe zu machen und natürlich Beton. Eine Menge Beton…
Bisher haben wir uns auf die Pflasterarbeiten konzentriert. Einerseits um endlich die Schotterwüste gegen “was ordentliches” zu tauschen, andererseits hatten wir ja gefühlte 100 Palletten Steine auf dem Grundstück stehen, was im Alltag in manchen Bereichen ja durchaus hinderlich sein kann.
Effektiv habe ich jetzt etwa 3-4 Wochen gebraucht, um etwa 130qm Pflaster zu verlegen, wobei nur an den Wochenenden richtig viel passiert ist. Wochentags blieben ja max. 1-2 Stunden, in denen man nicht wirklich viel geschafft hat. Trotzdem bleibe ich dabei, daß man diese Arbeiten durchaus auch in Eigenregie machen kann. Am schwierigsten waren wohl die Schnitte der Steine mit dem Winkelschleifer. Hierfür, daß muss ich zugeben, habe ich kein Talent. Selbst mit schnurgeraden Schnitten tat ich mich manchmal schwer :/ , falls ihr also selbst pflastern wollt, solltet ihr über einen Steintrenner nachdenken, damit gehen die Schnitte schneller und sauberer von der Hand.
Zum Vergleich einmal vorher:
und nachher:
Die Arbeit hat sich durchaus gelohnt.
Naja, gut, ganz Anfänger bin ich nicht, aber in dem Ausmaß habe ich noch nicht gepflastert, immerhin sprechen wir hier von rund 150 Quadratmetern.
Um etwas zügiger voranzukommen haben wir die Kantsteine, immerhin 110 Laufmeter und die Tragschicht (Schotterbett, Mineralgemisch 0-45) von einem Galabauer erstellen lassen.
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Aber, dafür gibt es wenigstens was zu schreiben. Wir sind seit Ende März dabei an unseren Aussenanlagen zu werkeln. So haben wir einige Meter Stützmauern gezogen und einiges an Beton verarbeitet
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Anderthalb Jahre nach unserem Einzug haben wir endlich die letzten noch fehlenden Türzargen im Keller einzusetzen. Die Gelegenheit will ich nutzen, um euch einmal zu zeigen, wie wir die Zargen eingebaut haben. Prinzipiell ist das eine Arbeit, die man gut selbst machen kann, ein wenig Geduld vorausgesetzt…
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Da wir schon wieder einige Tage nichts geschrieben haben, hier ein kleines Update.
Heute kam ich endlich mal dazu die noch fehlenden Silikonfugen im Flur OG und Windfang EG fertigzumachen, und ein paar kleinere Fehlstellen auszubessern.
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Naja, es hat nicht direkt was mit dem Hausbau zu tun, aber trotzdem ein interessantes Projekt :). Der Geburtstag unserer Tochter stand an und da sie großen Spass am Kochen hat, lag es nah, ihr zukünftig eine Kochmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.
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Bauherren mit einer Pappschachtel auf einem Betonkeller kennen das Problem. Im Treppenabgang zum Kellergeschoss hat man im Normalfall einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Übergang vom beplankten Holzständerwerk auf die Betonwand.
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Neee, keine Angst, nicht noch ein Baublog… Ich habe ein kleines Technikblog gestartet, in dem ich unregelmäßig Beiträge zu technischen Themen schreiben werde. Wer interesse an sowas hat, kann gerne mal reinschauen:
Mein Technik-Blog
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