So liebe Leser, wieder geht ein Jahr dem Ende zu. In und um das Haus wurden noch einige Arbeiten erledigt, aber natürlich haben wir immer noch genug Futter für das kommende Jahr (und das danach… und das danach…usw.).
Draussen haben wir unsere Terassenerweiterung abgeschlossen, hier wird aber im Frühjahr noch eine Abwasserrinne installiert werden müssen, damit sich kein Wasser stauen kann. Das gibt nämlich auf Dauer unschöne Verfärbungen. Die Abböschung zum Garten hin wurde befplanzt, so daß wir hier im kommenden Frühjahr nur noch ein paar Kantsteine setzen müssen.
Unsere Mauern im Bereich der Kfz- und Mülltonnenstellplätze sind nicht nur fertig verputzt, sondern haben auch eine Betonabdeckung in Anthrazit bekommen. Dummerweise konnte ich die Fugen noch nicht abdichten, aber zumindest laufen nun keine großen Wassermengen mehr in die Hohlsteine :)
Mit unseren restlichen Pflastersteinen haben wir einen kleinen Fussweg von der Terassentreppe zur Gartenhütte und einen kleinen Platz vor dieser gepflastert. So kommt man auch bei schlechtem Wetter trockenen Fusses zum Feuerholz.
Die gemischte Hecke an der hinteren Grundstücksgrenze hat sich in diesem Jahr sehr gut entwickelt. Zwei Planzen sind leider nicht so gut gewachsen, aber der Rest dafür umso besser.
Der Rasen hat in diesem Jahr leider etwas gelitten. Im Frühjahr hatten sich (nicht nur bei uns) Wühlmäuse eingenistet. Diese konnten wir zwar erfolgreich vertreiben, aber die verlassenen Gänge waren dann eine willkommene Einladung für ein oder mehrere Wespenvölker. Diese sind wir zwar auch losgeworden, aber der Rasen hat dann doch gelitten. Hier hoffen wir aber, daß dieser sich im Frühjahr wieder erholt.
Keine Fortschritte gab es bisher bei der Behebung der Mängel an unserer Fassade (siehe Post vom 24. August ). Der Schaden wurde zwar aufgenommen, aber bisher nicht behoben. Also wird sich die Reparatur wohl noch bis ins Frühjahr hinziehen.
Auch innen ging es weiter. Ich bin im Anschlussraum endlich dazu gekommen das Kabelgewirr an der Decke zu beseitigen. Wir hatten während der Bauphase die meisten Leitungen einzeln oder paarweise in starren Rohren verlegt. Mit zunehmender Leitungszahl war das dann aber nicht mehr praktikabel und sah sehr wüst aus. Gerichtet hat es ein einzelner Kabelkanal, in dem nun alle Leitungen gebündelt verlaufen. So ist auch eine Erweiterung weniger aufwendig. Kanal auf, neues Kabel rein, Kanal zu und gut :) Das freut den Bauherren.
Was steht in Zukunft noch an? Viel zu viel. Im Keller sind schäm die Sockelfliesen immer noch nicht geklebt. Draussen müssen zwei oder drei Pfosten unseres Zaunes nocheinmal festbetoniert werden. Die Wühlmausinvasion zum Frühjahr hatte dummerweise bei zweien die Fundamente gelöst. Aber ein paar Liter zusätzlicher Beton werden das schon richten.
Eine größere Baustelle wird im Frühjahr wohl die Gartenhütte. Diese hat sich mit einem Grundmaß von 2.44 auf 2.44 m als eindeutig zu klein erwiesen. Da ausserdem das Dach schon leicht “durchhängt” werden wir die Chance nutzen und die Hütte ein wenig vergrößern. Wenn dann das Dach auch neu gemacht wird, werden wir gleichzeitig eine Regenrinne anbringen und damit unser 1000L Wassertönnchen füllen.
Nun wollen wir das Jahr aber beschliessen und wünschen euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2016!
Ein Thema, daß für viele Bauherren sicher interessant ist, in vielen Blogs zum Thema aber bisher wenig Beachtung findet ist die große Transportfrage.
Bauherren, die sich in Baublogs herumtreiben werden erwartungsgemäß viele Arbeiten selbst ausführen, und selbst falls dem nicht so ist, gibt es doch irgendwann einen Umzug zu meistern, einen Garten zu bepflanzen oder Gartenmöbel/Kinderspielgeräte zu transportieren.
Eine Frage, die sich wohl jeder Bauherr (oder Hausbesitzer) stellt, ist die Frage nach dem passenden Transportfahrzeug. Wir haben währende der Bauphase einige Fahrzeuge “verschlissen” und möchten mit euch an dieser Stelle unsere Erfahrungen für die einzelnen Fahrzeuge teilen. Das jeweilige Fazit bezieht sich aber ausschliesslich auf die Eignung als Bau- bzw. Transportfahrzeug!
BMW 3er Limousine (E46) 318i
Bestandsfahrzeug zu Beginn der Bauphase. Der Kofferaum ist nicht sonderlich groß aber gut zugänglich und mit umklappbarer Rücksitzbank kann man auch mal im Baumarkt ein paar Latten besorgen. Für sperriges Transportgut aber denkbar ungeeignet. Die Zuladung war mit knapp 400kg aber ok und ausreichen für ein paar Mörtelsäcke. Gut war der recht günstige Verbrauch und die moderaten Unterhaltskosten.
Fazit: bedingt empfehlenswert.
VW Beetle 1.6
Ähm ja. Schönes Auto, aber für Transporte jenseits von drei Farbeimern nicht zu empfehlen, ausser man schmeisst die Baumarkteinkäufe auf die Sitze. Zuladung ok, aber der Kofferaum ist nur bei umgeklappter Rücksitzbank sinnvoll nutzbar.
Fazit: nicht empfehlenswert.
Ford Escort Turnier 1.6
Also, diplomatisch ausgedrückt, ist der Escort optisch nicht der Hingucker, aber ein ungemein praktisches und günstiges Auto. Wir haben die Kiste als kurzfristigen Ersatz für den o.a. BMW gekauft und waren begeistert. Der Kofferraum ist, für einen Kompakten, sehr groß. Bei umgelegter Rücksitzbank passte ein kleines Sofa problemlos hinein. Wenn einem ein paar Kratzer im Lack egal und ein paar beschädigte Verkleidungen im Innenraum nicht stören, hat man aber ein absolut problemfreies Transportfahrzeug. Unserer hatte zusätzlich eine Anhängerkupplung, was die Variabilität nochmal deutlich gesteigert hat. Die Zuladung ist mit rund 540kg auch ordentlich. Wir haben mit dem Wagen während der Bauphase rund 40000 Kilometer zurückgelegt, wobei uns die günstigen Unterhaltskosten in Verbindung mit moderatem Verbrauch (~ 6 – 7L Super) natürlich sehr entgegen gekommen sind. Das wird dann wohl auch der Grund sein, warum man die Kisten, zumindest hier bei uns, recht häufig als Bauauto gesehen hat.
Fazit: sehr empfehlenswert.
VW Caddy Life 1.6
Quadratisch, praktisch, gut. Der Caddy Life ist im Grunde ein Transporter. Das merkt man deutlich an den Details, so z.B. Starrachse mit Blattfedern hinten und sehr einfache Laderaumauskleidung. Dafür hat man dann aber einen sehr großen Kofferraum, entfernt man die Rücksitzbank (10er Vielzahn), gewinnt man nochmal eine MENGE Stauraum. 640 Kg Zuladung sind eine Ansage und reichen auch für Großeinkäufe im Baumarkt. Unser Caddy hat zusätzlich noch eine Anhängerkupplung – JACKPOT.
Aber, bei allen Vorzügen gibt es auch einen Punkt, der nicht optimal ist (neben den exorbitanten Kaufpreisen): Die Länge des Laderaums (beim Caddy mit kurzem Radstand). Da die Rücksitzbank nur mit Werkzeug entfernt werden kann, und im Normalfall nur nach vorn geklappt wird, lassen sich lange Gegenstände nur umständlich transportieren. Bei rund 1,40m (bei Beladung quer) ist im Normalfall Schluss. Zum Vergleich liessen sich im Escort nur mit umgeklappter Rücksitzlehne und heruntergeklapptem Beifahrersitz komplette Gipskartonplatten (2,60 * 62,5) trransportieren, das geht im Caddy nur mit Aufwand.
Fazit: sehr empfehlenswert.
BMW 5er Touring (e39)
Lang aber flach. Der Laderaum ist schön breit, aber nicht sehr hoch. Besuche im Baumarkt sind normalerweise kein Problem, sperrige Möbel lassen sich aber nur bedingt transportieren. Die Unterhaltskosten sind für ein Fahrzeug dieser Klasse moderat, der Verbrauch ist aber recht hoch. Mit Anhängerkupplung ist das Fahrzeug aber durchaus zu gebrauchen, gerade wenn man mal einen Anhänger voller Schotter hinten dran hat.
Fazit: bedingt empfehlenswert.
Ihr habt gemerkt, daß ein Großteil unserer Fahrzeuge eine Anhängerkupplung hatten bzw. haben. Nun mussten wir uns in der Vergangenheit immer wieder einen Anhänger leihen. Da diese Dinger aber ungemein praktisch sind, haben wir uns im Sommer selbst einen zugelegt. Wir haben einen sehr günstigen TPV/Böckmann EU2 mit 750kg zGg. gekauft. Das Ding ist rahmenseitig sehr stabil, der Aufbau allerdings nur einwandig gefalztes Stahlblech. Da merkt man den Preis. Wir haben damit in der Zwischenzeit bereits einige Tonnen Schotter, Kies, Sand, Erde und Spermüll gefahren, bleibende Spuren hat das bisher nicht hinterlassen.
Fazit: absolut empfehlenswert.
Hat man gebaut, kommt das Thema naturgemäß immer wieder zur Sprache. Da einige Fragen immer wieder gestellt werden, möchten wir diese gerne hier einmal beantworten. Nach nunmehr etwas mehr als zwei Jahren im Haus konnten wir eine Menge Eindrücke und Erfahrungen sammeln ;)
Wir werden diese Liste immer wieder Erweitern.
Würdert ihr…
…nochmal auf Hausautomation und Komfortdetails, z.B. elektische Rolläden, verzichten?
Ja. Wir haben diese Dinge bisher nicht vermisst und die eingesparten Euros lassen sich anderweitig sinnvoll(er) einsetzen.
… nochmal genauso planen?
Jein. Es gibt Dinge, die wir jetzt wahrscheinlich anders machen würden, z.B. die Aufteilung im Dachgeschoss. Insgesamt sind wir mit unserer Planung zufrieden.
…nochmal den Innenaubau selbst machen?
Nein.
… euch nochmal für ein Fertighaus entscheiden?
Aus energetischen Gesichtspunkten ja, ausserdem ist das Raumklima sehr angenehm. Sonst nicht zwangsläufig. Beim Thema Schallschutz und Wertbeständigkeit wäre wohl das Massivhaus erste Wahl.
… nochmal (mit massa-haus) bauen?
Nein. Wobei das weniger an massa-haus selbst liegt, als am Bauen allgemein. Nach aktuellem Stand würden wir wohl nicht nocheinmal bauen.
…die Qualität eures Fertighauses als gut bewerten?
Teils teils. Bisher steht es noch, so schlecht kann die Qualität also nicht sein. Was wir allerdings aus unserer subjektiven Sicht als negativ bewerten würden:
- die Dachfenster (Dämmeigenschaften), Verschluss
- die (Aldra-) Fenster/Türen – die Schalldämmung der Teile ist unter aller Kanone. Klar hätte man Schallschutzfenster nehmen können, wenn man das vorher gewusst hätte. Andere Häuser von massa-haus scheinen mit Fenstern anderer Hersteller geliefert worden zu sein, von daher muss das kein generells Problem sein, aber nervig ist es dennoch.
- die Rolladenkästen – hier gilt das gleiche wie für die Fenster. Die Dinger sind schalltechnisch Müll. Das Geschepper der Rolläden beim rauf- und runterfahren geht einem nach einer Zeit einfach auf die Nerven. Evtl. hilt hier nochmal ein Nachdämmen, das werden wir mal prüfen.
- Die Rolläden bzw. deren Führungen. Die Führungen sind in unserem Fall nur mit einer harten Gummilippe “gepolstert”, dadurch scheppern die dünnen Rolläden bei Wind erheblich. Andere massa-haus-Häuser haben hier ordentliche Bürstendichtungen. Die dämmen den Schall etwas besser und, sorgen für eine deutliche bessere Abdunkelung.
Positiv fallen aber die relativ geraden und rechtwinkligen Wände auf – hier können viele andere Häuser nicht mithalten. Ausserdem sind nach mittlerweile drei Jahren Standzeit auch die Dachsteine und der Aussenputz noch quasi wie neu :)
Ausserdem lässt sich in unserem Fall nichts Negatives über die von glatthaar im Keller verbauten Iso-Fenster berichten. Diese halten dicht wie sie sollen, was anderen Bauherren zufolge zumindest in der Vergangenheit ein Problem war.
Update vom 04.08.2014
+ die Erweiterbarkeit. Das nachträgliche Verlegen neuer Leitungen in den Wänden ist mit verhältnismäßig wenig Aufwand und Dreck möglich :)
Naja, es hat nicht direkt was mit dem Hausbau zu tun, aber trotzdem ein interessantes Projekt :). Der Geburtstag unserer Tochter stand an und da sie großen Spass am Kochen hat, lag es nah, ihr zukünftig eine Kochmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.
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Neee, keine Angst, nicht noch ein Baublog… Ich habe ein kleines Technikblog gestartet, in dem ich unregelmäßig Beiträge zu technischen Themen schreiben werde. Wer interesse an sowas hat, kann gerne mal reinschauen:
Mein Technik-Blog
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Pünktlich zum Start der Feiertage mussten noch einige Kleinigkeiten im Haus erledigt werden. Das bedeutete noch einige schnelle Aktionen im WC im EG. Hier hatte ich endlich Gelegenheit den Lüfter anzuschliessen, der schon seit Monaten im Keller lag.
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33 Tage seit unserem letzten Eintrag. AUTSCH! Eine solch lange Pause hatten wir bisher noch nicht. Wir haben die Zeit aber sinnvoll genutzt und im Keller einige Dinge erledigt, die noch offen waren.
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